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Ratgeber

Senkrechtlifter für innen und außen

Senkrechtlifte für außen und innen

Ein Senkrechtlift ist ein Aufzug für das Zuhause, manchmal auch Homelift, Hauslift oder Seniorenaufzug genannt.

Was ist ein Senkrechtlift?

Der Senkrechtlift überwindet gleich mehrere Etagen und ist für Rollstühle oder Elektromobile geeignet, wobei er im Haus oder im Außenbereich verbaut werden kann. Der Einbau ist vergleichsweise unkompliziert, weil der Homelift sich nicht in einem gemauerten Schacht bewegt, sondern entlang von Schienensystemen oder Säulen platzsparend montiert werden kann. Der Senkrechtlift verfügt wie normale Aufzüge über eine Ruffunktion und stoppt auf der jeweiligen Etage ebenerdig, wodurch er problemlos befahren oder betreten werden kann, etwa mit einem Rollator. Dafür muss ein kleiner Schacht ausgehoben werden, sonst erfolgt das Betreten über eine kleine Rampe. Er kann Höhen von bis zu 18 Metern überbrücken und Lasten von bis zu einer halben Tonne befördern. Nach einer Lieferzeit von etwa drei Monaten ist der Lift in der Regel binnen zwei Wochen installiert und einsatzbereit.
Umfangreiche Sicherheitsausstattungen sind selbstverständlich, beispielsweise Lichtschranken an der Tür, Hindernis-Sensoren, Not-Aus-Schalter oder Notrufsysteme, zudem werden Homelifte ab einer Förderhöhe von drei Metern vom TÜV geprüft. Das Design des Senkrechtlifts kann an das Dekor Ihres Hauses angepasst werden. Bei einem Stromausfall übernimmt der eingebaute Akku und befördert den Lift sicher ins unterste Stockwerk. Für eine reibungslose Funktion vereinbaren Sie mit dem Fachbetrieb eine regelmäßige Wartung. ​

Welche Arten von Senkrechtliften gibt es?

Homelifte mit einer Beförderungshöhe von maximal 14 Metern verfügen über einen Seilzug- oder Spindelantrieb, der direkt in der Kabine verbaut ist.
Soll der Senkrechtlift mehr als vier Etagen zurücklegen, wird ein Hydraulik-Antrieb installiert, dessen Pumpsystem im Keller des Hauses montiert wird.
Wenn die Bewohner Wert auf eine geschlossene Kabine legen, brauchen Sie einen Schacht. Das wird in der Regel eher im Außenbereich der Fall sein, was die Kabine gleichzeitig vor Witterungseinflüssen schützt.

Was kostet ein Senkrechtlift?

Der verhältnismäßig unkomplizierte Einbau macht Homelifte um einiges günstiger als herkömmliche Aufzüge, die zudem auch nicht immer nachträglich verbaut werden können. Rechnen Sie mit Kosten ab 15000 Euro. Auch hier gilt: Je mehr Stockwerke der Lift anfahren muss, je aufwändiger Design und Ausstattung und je größer die baulichen Eingriffe sind, desto teurer wird er, da können auch schon mal 40000 Euro zusammenkommen. Die Wartungskosten schlagen im Jahr mit etwa 300 Euro zu Buche, während Sie die Stromkosten vernachlässigen können: Es reicht ein normaler 230-Volt-Anschluss – und wenn der Lift nicht fährt, verbraucht er auch keinen Strom.
Zuschüsse gibt es für diese wohnumfeldverbessernde Maßnahme mit einem Pflegegrad in Höhe von 4000 Euro, nutzen mehrere Pflegebedürftige den Aufzug, kann der Zuschuss auf bis zu 16000 Euro steigen. Ohne Pflegegrad lohnt sich der Antrag bei der KfW-Bank.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Senkrechtlifts, worauf muss ich achten?

Barrierefreier Zugang
Senkrechtlifte ermöglichen älteren Menschen und Personen mit eingeschränkter Mobilität den einfachen Zugang zu verschiedenen Ebenen eines Gebäudes, ohne dass Treppen gestiegen werden müssen. Dies verbessert Mobilität und Unabhängigkeit für ein selbstständigeres Leben in ihrem eigenen Zuhause.
Flexibilität in der Installation
Senkrechtlifte können sowohl im Innen- als auch im Außenbereich von Gebäuden installiert werden, je nach den Anforderungen und räumlichen Gegebenheiten des Standorts. Dies ermöglicht eine flexible Montage in verschiedenen Umgebungen, beispielsweise in Privathäusern, Mehrfamilienhäusern, öffentlichen Gebäuden, Pflegeeinrichtungen und anderen Gebäuden.
Sicherheitsmerkmale
Senkrechtlifte sind in der Regel mit verschiedenen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet, wie z.B. Lichtschranken, Hindernis-Sensoren, Notrufsysteme, Notfallstopps und Sicherheitsakkus für Stromausfälle. Usability: Die Bedienung ist so einfach wie bei herkömmlichen Aufzügen. Tragkraft: Ein hydraulisch angetriebener Homelift bewegt Lasten sicher bin 500 Kilogramm, also auch problemlos mehrere Personen.
Platzbedarf
Senkrechtlifte benötigen Platz für die Installation von Schienen oder Schienenstangen. Geschlossene Kabinen brauchen zwingend einen Schacht und Hydrauliksysteme einen Platz im Keller für die Hydraulikpumpe.
Kosten
Senkrechtlifte können kostenintensiv sein, abhängig von der Art des Lifts, der Installation und den individuellen Anforderungen. Es ist wichtig, die Kosten im Voraus zu berücksichtigen und verschiedene Angebote von Liftanbietern zu vergleichen.
Wartung
Senkrechtlifte erfordern regelmäßige Wartung und Überprüfung, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren und sicher sind. Dies kann zusätzliche Kosten mit sich bringen.
Sicherheit
Achten Sie darauf, dass der Senkrechtlift mit den erforderlichen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet und gegebenenfalls TÜV-geprüft ist.

Unsere Checkliste

Alles zu Homeliften auf einen Blick

Um Ihnen Ihre Entscheidung zu erleichtern und Sie gut auf den Einbau eines Senkrechtlifts vorzubereiten, hier unsere Checkliste mit allen wichtigen Informationen in Stichworten auf einen Blick. ​

Was ist ein Homelift?

Ein Homelift wird auch Senkrechtlift genannt. Er funktioniert wie ein herkömmlicher Aufzug, ist jedoch speziell für den nachträglichen Einbau im eigenen Haus erdacht worden.

Wie wird ein Homelift installiert?

Der Senkrechtlift wird entweder im Innen- oder im Außenbereich eingebaut. Der Lift braucht keinen Schacht und wird zumeist komplett angeliefert. Für einen ebenerdigen Zugang benötigt der Aufzug eine Grube von zehn Zentimetern.

Wie viel Platz braucht ein Homelift?

Der Homelift benötigt nur eine Grundfläche von etwa 1,20 x 1,50 m.

Was kostet ein Homelift?

Standardmodell beginnen bei etwa 15000 Euro, je besser die Ausstattung und je mehr Stockwerke angefahren werden sollen, steigen die Kosten auf bis zu 40000 Euro.

Welche Zuschüsse gibt es?

Ab Pflegegrad 1 erhält der Pflegebedürftige bis zu 4000 Euro Zuschuss von der Pflegekasse. Von der KfW-Bank können Sie einen Zuschuss von bis zu 6250 Euro erhalten im Rahmen von: „Altersgerecht umbauen – Investitionszuschuss“.

Wie sicher sind Homelifte?

Homelifte verfügen über ausreichende Sicherheitseinrichtungen, wie zum Beispiel einen Not-Aus-Schalter. Bei einem Stromausfall senkt sich der Lift automatisch in die unterste Etage ab.

Kann man einen Homelift mit einem Rollstuhl benutzen?

Ja, dafür sind Homelifte angelegt. ​

Sie haben noch Fragen zu Homeliften?

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