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Ratgeber

Elektromobile

Elektromobile & Scooter

Elektromobile, E-Scooter oder Seniorenscooter sind elektrisch angetriebene Leichtfahrzeuge mit drei oder vier Rädern, liegen also stabil auf der Straße.

Was ist ein Elektromobil? ​

Mit Hilfe dieser Scooter können Senioren oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen selbstbestimmt mit größtmöglicher Unabhängigkeit am Leben teilnehmen, wegen der Breite der Fahrzeuge von über einem Meter allerdings vor allem draußen. Die Steuerung erfolgt über einem Lenker, ähnlich dem am Fahrrad. Sollte der Fahrer nicht über genug Kraft in den Händen verfügen, ist ein Elektrorollstuhl die bessere Wahl, da dieser mit einem einfachen Joystick bedient wird. Modelle mit großem Akku haben eine Reichweite von bis zu 60 Kilometern, sind also zu weit mehr geeignet als bloß den täglichen Einkauf oder den Arztbesuch, auch kleine Ausflüge oder Besuche bei Freunden können mit ihnen unternommen werden – und dort können Sie den Akku an einer ganz normalen Steckdose auch wieder aufladen. Wenn Sie nicht auf Schnelligkeit setzen und sich mit einem Tempo von sechs Kilometern in der Stunde zufriedengeben, übernimmt sogar die Krankenkasse die Anschaffungskosten, sofern Sie ein ärztliches Rezept vorlegen können. ​

Was kostet ein Elektromobil?

Die Kosten für E-Scooter variieren je nach Ausstattung, Geschwindigkeit und Reichweite. Rechnen Sie mit bei Einstiegsmodellen mit einem Preis ab 1500 Euro. Wenn Sie eh nur kurz zum Einkaufen fahren oder kurze Spazierfahrten in der direkten Umgebung unternehmen, reichen diese völlig. Beachten Sie dabei aber, dass die Höchstgeschwindigkeit dieser Modelle bei 6 km/h liegt, also etwa bei Schrittgeschwindigkeit. Die Fortbewegung ist folglich recht gemächlich.
Für 2500 Euro bekommen Sie mehr Komfort und durch einen größeren Akku eine größere Reichweite. Zudem bieten einige Modelle dieser Preisklasse eine größere Bereifung, wodurch Bordsteinkanten, Schlaglöcher oder unebene Wege keine Hindernisse mehr darstellen.
Komfortmodelle kosten bereits 5000 Euro, kommen im tollen Design daher und bieten auch sonst vor allem Extras in der Ausstattung. Für einen Zweisitzer müssen Sie etwa 6000 Euro bezahlen, für ein Elektromobil mit Fahrerkabine sind wir dann im fünfstelligen Bereich. Diese Preise gelten für den Neukauf. Wie bei Autos, gibt es auch hier einen regen Gebrauchtmarkt: 30 Prozent des Neuanschaffungspreises lassen sich einsparen, wenn Sie auf einen gebrauchten E-Scooter setzen. Denken Sie aber daran, dass Sie bei gebrauchten Mobilen eventuell nur eine eingeschränkte Garantie erhalten. Selbst diese fällt weg, wenn Sie ein gebrauchtes Seniorenmobil von einer Privatperson beispielsweise auf einem Kleinanzeigenportal erwerben. Wenn der Fahrer gar ein ärztliches Rezept vorlegen kann, schließen die Zuschüsse die Ersparnis zum Neukauf, das sollten Sie also im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse abklären.
Wenn Sie ein Elektromobil nur für eine kurze Zeit benötigen (etwa im Urlaub), es selten zum Einsatz kommt (bei Geburtstagsbesuchen) oder Sie einfach mal ausprobieren wollen, wie Ihr Angehöriger damit zurechtkommt, können Sie Elektromobile für 15 bis 30 Euro am Tag mieten. ​

Wer braucht ein Elektromobil?

Ein E-Scooter ist ein entlastendes Hilfsmittel für alle Menschen mit eingeschränkter Mobilität, sei es durch Krankheit, nach Operationen oder durchs hohe Alter. Wer aktiv am Leben teilhaben will und körperlich nicht mehr in der Lage ist, lange Strecke zu Fuß zu gehen, ob mit Gehstock oder Rollator spielt dabei keine Rolle, kann von einem Elektromobil profitieren. Die Straßenverkehrstauglichkeit setzen wir dabei voraus.

Was sind die Vor- und Nachteile eines Elektromobils, worauf muss ich achten?

Mobilität
Scooter können älteren Menschen mit Mobilitätseinschränkungen helfen, unabhängiger zu sein und ihre Mobilität zu erhalten. Sie ermöglichen es Senioren, längere Strecken zurückzulegen und an Aktivitäten teilzunehmen, die sie sonst verpassen würden.
Komfort
Elektromobile sind in der Regel bequem zu bedienen und bieten eine komfortable Sitzgelegenheit, die älteren Menschen mit Rücken- oder Gelenkproblemen zugutekommt.
Sicherheit
Moderne Scooter für Senioren sind oft mit Sicherheitsmerkmalen wie Beleuchtung, Bremsen, Hupe und Rückspiegel ausgestattet, um die Sicherheit während der Fahrt zu gewährleisten und Unfälle zu vermeiden.
Soziale Interaktion
Scooter ermöglichen es älteren Menschen, an Aktivitäten im Freien teilzunehmen und soziale Kontakte zu pflegen. Sie können Senioren helfen, sich aktiver in ihrer Gemeinschaft zu engagieren und soziale Isolation zu reduzieren.
Eingeschränkte Nutzung
Scooter sind in der Regel für den Gebrauch im Freien oder auf ebenem Gelände konzipiert und können in Innenräumen oder auf unebenen oder schwierigen Geländen eingeschränkt sein.
Sicherheitsrisiken
Senioren müssen sich bewusst sein, dass sie beim Fahren auf Gehwegen, Straßen oder in stark befahrenen Bereichen vorsichtig sein müssen, um Unfälle zu vermeiden. Einschränkungen bei Transport und Lagerung: Scooter können groß und schwer sein, was den Transport und die Lagerung schwierig machen kann. Senioren müssen über ausreichend Platz in ihrem Zuhause oder Fahrzeug verfügen, um den Roller sicher aufzubewahren oder zu transportieren.
Akkupflege
Machen Sie sich mit der Pflege von Akkus vertraut, lassen Sie die Batterien also leerlaufen, bevor Sie sie voll aufladen, das schont den Akku und verlängert seine Lebensdauer. Vermeiden Sie zu niedrige Temperaturen.

Unsere Checkliste

Alles zu Elektromobilen auf einen Blick ​

Um Ihnen Ihre Entscheidung zu erleichtern und Sie gut vorbereitet in die Anschaffung eines Elektromobils für Ihren Angehörigen zu leiten, hier unsere Checkliste mit allen wichtigen Informationen in Stichworten auf einen Blick.

​ Was ist ein Elektromobil?

Ein Elektromobil ist ein akkubetriebener, zum Teil mehrspuriger Scooter mit Höchstgeschwindigkeiten zwischen 6 und 15 km/h.

Was kosten E-Scooter?

E-Scooter kosten zwischen 1500 Euro und 5000 Euro, je nach Ausstattung. Zweisitzer und Modelle mit Kabine sind deutlich teurer. Beim Gebrauchtkauf können Sie etwa ein Drittel der Kosten sparen.

Welche Zuschüsse für E-Scooter gibt es?

Elektromobile sind Mobilitätshilfsmittel und von der Krankenkasse bezuschussbar. Voraussetzung ist ein ärztliches Rezept. Komplett übernimmt die Krankenkasse nur Elektromobile aus dem Hilfsmittelverzeichnis mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h.

Wo darf ich meinem E-Scooter fahren?

Mit Elektromobilen dürfen Sie Gehwege, Radwege und teilweise auch normale Straßen befahren, dasselbe gilt für öffentliche Gebäude, etwa Supermärkte und Ämter.

Wo parke ich mein Elektromobil?

Das Elektromobil können Sie überall da parken, wo auch Fahrräder abgestellt werden. Manchmal finden Sie auch extra ausgewiesene Parkplätze für E-Scooter.

Braucht man einen Führerschein für ein Elektromobil?

Nein, es reicht eine Betriebserlaubnis. Modelle, die schneller als 6 km/h fahren, brauchen ein Mofa-Kennzeichen der Straßenverkehrsbehörde.

Sie haben noch Fragen zu Elektromobilen?

Wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie:

0201. 43 38 39 62

Montag - Freitag 8 - 16 Uhr

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