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Ratgeber

Rollstuhl

Der klassische Rollstuhl

Rollstühle sind manuell angetriebene Fortbewegungsmittel für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Dabei werden die großen Räder mit Muskelkraft bewegt oder eine helfende Person schiebt den Rollstuhl mittels rückseitiger Handgriffe. ​

Was ist ein Rollstuhl?

Rollstühle können faltbare oder starre Rahmen haben und sind oft leicht für gute Handhabung und einfachen Transport. Einige Rollstühle sind mit zusätzlichen Funktionen wie Armlehnen, Fußstützen, Bremsen und Sitzpolstern ausgestattet. Rollstühle ermöglichen Menschen mit eingeschränkter Mobilität, sich in Innenräumen und im Freien fortzubewegen und unabhängiger zu sein. Es gibt verschiedene Arten von Rollstühlen, darunter Standardrollstühle, Sportrollstühle, Aktiv-Rollstühle und Spezial-Rollstühle für Gelände oder Treppen.
Rollstühle werden individuell an die Bedürfnisse und Vorlieben des Benutzers angepasst, um maximalen Komfort und Funktionalität zu gewährleisten. Das gilt zum Beispiel für die Sitzeinheit, die auf die richtige Breite und Tiefe eingestellt wird, ebenso wie die Sitzhöhe, die Neigung des Sitzes und der Rückenlehne. Das Sanitätshaus kennt sich damit gut aus und wird Ihren Angehörigen entsprechend beraten.

Welche Arten von Rollstühlen gibt es? ​

Neben dem Standardrollstuhl für die einfache Fortbewegung gibt es Aktivrollstühle für Menschen, die noch über große Muskelkraft in den Armen verfügen, leichte Rollstühle für einen einfachen Transport, Multifunktionsrollstühle für Menschen mit schweren körperlichen Behinderungen und sogar spezielle Sportrollstühle für verschiedene Sportarten.

Was kostet ein Rollstuhl?

Das Einstiegsmodell eines einfachen Rollstuhls kostet sie etwa 100 Euro. Je nach Anforderungen, Komfort und Funktionalität können die Kosten auf über 1000 Euro für Aktivrollstühle steigen. Hinzu kommen jährliche Wartungskosten und der regelmäßige Austausch von Bremsen und Reifen, wenn nötig.
Ist der Rollstuhl Ihres Angehörigen vom Arzt per Rezept verschrieben als medizinisch notwendiges Hilfsmittel, übernimmt die Krankenkasse die Kosten, bis auf Ihren Eigenanteil. Wichtig ist zu wissen, dass das Modell im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkasse gelistet sein muss, um erstattet zu werden.

Wer braucht einen Rollstuhl?

Auf den Rollstuhl sind nicht mehr gehfähige Menschen mit Mobilitätseinschränkungen angewiesen. Das können Senioren sein, Personen mit neurologischen Schäden oder Menschen, die sich nach einem Unfall oder nach einer Operation nicht mehr gehend fortbewegen können – wenn auch nur vorübergehend. ​

Was sind die Vor- und Nachteile eines Rollstuhls, worauf muss ich achten?

Mobilität
Rollstühle ermöglichen Menschen mit eingeschränkter Mobilität, sich eigenständig fortzubewegen und an Aktivitäten teilzunehmen, die sie sonst nicht verpassen würden.
Unabhängigkeit
Ein Rollstuhl kann Menschen dabei helfen, ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit im Alltag aufrechtzuerhalten. Verbesserte
Lebensqualität
Durch die Nutzung eines Rollstuhls können Menschen mit eingeschränkter Mobilität am sozialen Leben teilnehmen, Freunde treffen, Hobbys ausüben und ihre Lebensqualität verbessern.
Fehlende Barrierefreiheit
Obwohl Rollstühle die Mobilität verbessern, sind längst nicht alle Bereiche des öffentlichen Lebens für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Einschränkungen in engen Räumen
Rollstühle können Schwierigkeiten in engen Räumen oder bei begrenztem Platz zum Manövrieren haben.
Passende Größe und Sitzkomfort
Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Rollstuhl die richtige Größe und den richtigen Sitzkomfort für den Benutzer bietet, um Druckgeschwüren oder Muskelverspannungen vorzubeugen.
Geländetauglichkeit
Je nach Bedarf sollten Sie darauf achten, dass der Rollstuhl für die Umgebungen geeignet ist, in denen er verwendet werden soll, wie z.B. im Innenbereich oder im Freien.
Bedienbarkeit
Überlegen Sie, ob der Rollstuhl vom Benutzer selbst bedient werden kann oder ob Unterstützung erforderlich ist. Manuelle Rollstühle erfordern körperliche Kraft und Ausdauer, während elektrische Rollstühle eine funktionierende Batterie und die Fähigkeit zur Steuerung erfordern.
Budget
Rollstühle können in verschiedenen Preisklassen erhältlich sein, daher ist es wichtig, ein Budget festzulegen und sich nach Optionen umzusehen sowie Angebote zu vergleichen. ​

Unsere Checkliste

Alles zum Rollstuhl auf einen Blick ​

Um Ihnen Ihre Entscheidung für den richtigen Rollstuhl zu erleichtern, hier unsere Checkliste mit allen wichtigen Informationen in Stichworten auf einen Blick. ​

Wann bezahlt die Krankenkasse einen Rollstuhl?

Wenn Sie ein ärztliches Rezept für den Rollstuhl als Hilfsmittel vorlegen können, übernimmt die Krankenkasse die Kosten, abgesehen von Ihrem Eigenanteil von 10 Euro.

Wer kann einen Rollstuhl verschreiben?

Jeder Vertragsarzt, ob Allgemein- oder Facharzt, spielt keine Rolle.

Was kostet ein Rollstuhl?

Die Kosten eines Rollstuhls sind Abhängig von Modell, Ausstattung und Funktionalität. Sie zahlen für einen Standardrollstuhl etwa 100 Euro, für einen Aktivrollstuhl zwischen 1000 und 6000 Euro, für einen Leichtgewichtrollstuhl ab 250 Euro, ein Pflegerollstuhl kostet ab 800 Euro und Elektrorollstühle beginnen bei 1400 Euro.

Welchen Pflegegrad benötigt man für einen Rollstuhl?

Gar keinen. Ein Rollstuhl wird vom Arzt verordnet, wenn er medizinisch notwendig ist. Dann trägt die Krankenkasse die Kosten.

Sie haben noch Fragen zum Rollstuhl? ​

Wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie:

0201. 43 38 39 62

Montag - Freitag 8 - 16 Uhr

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