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Ratgeber

Pflegehilfsmittel

Pflegehilfsmittel

Pflegebedürftige können kostenlos von der Pflegekasse bereitgestellte Pflegehilfsmittel erhalten. Bestimmte Pflegehilfsmittel, die für den Verbrauch gedacht sind, spielen eine wichtige Rolle in Bezug auf Hygiene und Sicherheit während der täglichen Pflege. Dazu zählen beispielsweise Mund-Nasen-Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Einmalhandschuhe. Diese Produkte sind von besonderer Bedeutung, um pflegebedürftige Menschen umfassend vor Krankheiten und Infektionen zu schützen.

Was sind Pflegehilfsmittel? ​

Hygieneprodukte, die für den Verbrauch vorgesehen sind, werden als Pflegehilfsmittel betrachtet und werden in der Regel nur einmal verwendet. Durch den Einsatz von Pflegehilfsmitteln wird die Einhaltung von Hygienestandards in der Pflege erleichtert und sicherer gestaltet. Diese Hilfsmittel kommen oft im täglichen Gebrauch zum Einsatz und sind im Hilfsmittelverzeichnis unter der Kategorie 54 aufgeführt. Für die Beantragung dieser Hilfsmittel ist kein Rezept erforderlich; es genügt ein anerkannter Pflegegrad.
Pflegehilfsmittel zum Verbrauch sind eine zusätzliche Unterstützungsleistung der Pflegekasse. Die Kosten dafür werden von der Pflegekasse bis zu einem Maximalbetrag von 40 Euro pro Monat übernommen. Es gibt auch andere Arten von Pflegehilfsmitteln, wie zum Beispiel Lagerungshilfen, die dazu beitragen können, die Beschwerden Ihrer Angehörigen zu lindern. Diese müssen jedoch von einem Arzt verschrieben oder vom Pflegepersonal verordnet werden. In diesem Fall fällt eine Rezeptgebühr in Höhe von 10 Prozent an.
Es besteht die Möglichkeit, Pflegehilfsmittel im Wert von 40 Euro kostenfrei zu beziehen. Die Lieferung der Produkte erfolgt bequem direkt zu Ihnen nach Hause. Sie haben die Freiheit, den Inhalt der Pflegehilfsmittel individuell zusammenzustellen und bei Bedarf anzupassen. Die Abrechnung mit der Pflegekasse wird vom Anbieter übernommen, sodass Sie sich darum nicht kümmern müssen.
Im Hilfsmittelverzeichnis sind unter der Produktgruppe “54 – Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel” sind verschiedene Pflegehilfsmittel aus verschiedenen Bereichen aufgeführt.

Schutz- und Hygiene

Einmalhandschuhe
Für einen umfassenden Infektionsschutz sind Einmalhandschuhe unerlässlich. Sie sind in den Größen S, M, L und XL erhältlich und meist im 100er-Pack verfügbar. Die Handschuhe bestehen aus Vinyl, Latex oder Nitril.
Fingerlinge
Fingerlinge werden verwendet, wenn nicht die gesamte Hand bedeckt werden muss. Sie werden einzeln auf die Finger gezogen und bieten Schutz für Verbände oder Pflaster, um Feuchtigkeit und ein vorzeitiges Lösen des Klebemittels zu verhindern.
Mundschutz
Mundschutze sind besonders wichtig für Personen mit einem schwachen Immunsystem, da sie vor Tröpfcheninfektionen schützen. In der Regel werden sie in Pflegehilfsmittelboxen in Packungen mit 50 Stück angeboten.
Händedesinfektionsmittel
In der häuslichen Pflege ist Handdesinfektionsmittel von großer Bedeutung. Achten Sie auf Produkte mit einem Rückfettungssystem, um sicherzustellen, dass Ihre Hände auch bei häufiger Anwendung nicht austrocknen.
Flächendesinfektionsmittel
Flächendesinfektionsmittel dienen der Reinigung von Arbeits- und Oberflächen. Vor allem im Sanitärbereich sollten diese Flächen regelmäßig und großflächig gereinigt werden.

Schutzschürzen

Schutzschürzen zum einmaligen Gebrauch
Leicht anzulegen und aus flüssigkeitsabweisendem Material gefertigt, schützen Schutzschürzen vor Verunreinigungen der Kleidung. Sie sind besonders hilfreich, wenn der Pflegebedürftige beim Essen oder Waschen unterstützt werden muss.
Wiederverwendbare Schutzschürzen
Wiederverwendbare Schutzschürzen sind im Gegensatz zu Einwegschürzen waschbar und können daher öfter verwendet werden. ​

Bettschutzauflagen

Bettschutzeinlagen
Bettschutzauflagen zum Einmalgebrauch sind in der häuslichen Pflege hilfreich, um die Menge an Wäsche zu reduzieren und die Matratze zu schützen. Diese saugfähigen Schutzauflagen werden einfach über dem Bettlaken platziert.

Was kosten Pflegehilfsmittel?

Pflegehilfsmittel sind immer dann kostenlos, wenn der zu Pflegende einen Pflegegrad von ein bis fünf hat und von einer Person in seiner häuslichen Umgebung gepflegt wird, dann steht ihm eine Pflegepauschale von 40 Euro im Monat zu.
Die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln erfolgt in der Regel über ein Pflegebox-Abo, für das Sie keinen Antrag stellen müssen. Es handelt sich im Allgemeinen um eine regelmäßige Lieferung von Pflegeprodukten, die von verschiedenen Anbietern angeboten werden.

Ein Pflegebox-Abo funktioniert normalerweise folgendermaßen:

1. Auswahl des Anbieters
Sie wählen einen Anbieter aus, der Pflegeboxen anbietet. Es gibt möglicherweise verschiedene Anbieter mit unterschiedlichen Produktsortimenten. Der ausgewählte Anbieter kümmert sich um alles Weitere, vor allem um die direkte Abrechnung mit der Pflegekasse.
2. Produktkonfiguration
Sie haben die Möglichkeit, die Produkte auszuwählen, die in der Pflegebox enthalten sein sollen. Dies können Artikel wie Inkontinenzprodukte, Verbandsmaterialien, Hygieneprodukte, Hautpflegeprodukte, Nahrungsergänzungsmittel oder andere Artikel sein, die von pflegebedürftigen Personen benötigt werden.
3. Abonnementabschluss
Sie schließen ein Abonnement mit dem Anbieter ab. In der Regel können Sie die Häufigkeit der Lieferungen festlegen, zum Beispiel monatlich oder quartalsweise. Es gibt in der Regel auch die Möglichkeit, das Abonnement jederzeit zu pausieren oder zu kündigen.
4. Regelmäßige Lieferungen
Gemäß Ihren Einstellungen erhalten Sie regelmäßig Pflegeboxen mit den ausgewählten Produkten. Diese werden direkt an Ihre angegebene Adresse geliefert.
5. Abrechnung
Je nach Anbieter und Abonnementmodell erfolgt die Zahlung entweder monatlich oder für einen bestimmten Zeitraum im Voraus. Die genauen Zahlungsmodalitäten werden normalerweise bei der Einrichtung des Abonnements festgelegt.
Ein Pflegebox-Abo kann für pflegebedürftige Personen oder deren Angehörige praktisch sein, da es eine bequeme Möglichkeit bietet, regelmäßig benötigte Pflegeprodukte zu erhalten, ohne diese jedes Mal e ​

Unsere Checkliste

Alles zu Pflegehilsmitteln auf einen Blick

Um Ihnen Ihre Entscheidung zu erleichtern und Sie gut vorbereitet in die Versorgung Ihres Angehörigen zu leiten, hier unsere Checkliste mit allen wichtigen Informationen in Stichworten auf einen Blick.

Was sind Pflegehilfsmittel?

Zu den Pflegehilfsmittel zum Verbrauch gehören Einmalhandschuhe, Fingerlinge, Mundschutze, Händedesinfektionsmittel, Flächendesinfektionsmittel, Schutzschürzen und Bettschutzauflagen.

Wer hat Anspruch auf Pflegehilfsmittel zum Verbrauch?

Pflegehilfsmittel sind immer dann kostenlos, wenn der zu Pflegende einen Pflegegrad von ein bis fünf hat und von einer Person in seiner häuslichen Umgebung gepflegt wird, dann steht ihm eine Pflegepauschale von 40 Euro im Monat zu.

Wie beantrage ich Pflegehilfsmittel?

Direkt bei der Pflegekasse – oder bei einem Pflegebox-Abo-Anbieter, der alle Formalitäten für Sie übernimmt.

Wer trägt die Kosten für Pflegehilfsmittel?

Bis zu einem Betrag von 40 Euro pro Monat zahlt die Pflegekasse.

Wie kann ich Pflegehilfsmittel abrechnen?

Wenn Sie sich selbst um den Einkauf der Pflegehilfsmittel kümmern, reichen Sie die Rechnungen ganz einfach bei der Pflegekasse ein. Haben Sie sich für einen Online-Anbieter entschieden, rechnet der selbst mit der Pflegekasse ab.

Wo bekomme ich Pflegehilfsmittel?

In Drogerien und Apotheken. Oder Sie beauftragen einen Online-Dienstleister, mit dem Sie gemeinsam die monatlich gelieferten Produkte individuell zusammenstellen.

Wer übernimmt die Kosten für Pflegehilfsmittel, wenn mein Angehöriger im Pflegeheim lebt?

Das Pflegeheim muss Pflegehilfsmittel für alle Bewohner zur Verfügung stellen.

Welche Pflegehilfsmittel muss ich dem Pflegedienstzur Verfügung stellen?

Der ambulante Pflegedienst bringt seine eigenen Pflegehilfsmittel mit.

Warum sollte man einen Pflegebox-Anbieter nutzen?

Sie müssen sich um nichts kümmern, weder um die Lieferung, Sie müssen nicht einkaufen und Sie müssen auch nichts mit der Pflegekasse abrechnen.

​Sie Sie haben noch Fragen zu Pflegehilfsmitteln?

Wir beraten Sie kostenfrei und unverbindlich. Rufen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie:

0201. 43 38 39 62

Montag - Freitag 8 - 16 Uhr

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